MdB Launert zu Besuch bei EUTB Bayreuth
Die Träger Diakonie Neuendettelsau und Regens Wagner betreiben die EUTB in Bayreuth gemeinsam. Günter Binger (Leiter der Offenen Hilfen der Diakonie Neuendettelsau in der Region) und Kerstin Waldmann, seine Kollegin bei Regens Wagner, erläuterten der Bundestagsabgeordneten die Aufgaben und Beratungsangebote der EUTB. Ziel ist es, dass jeder Mensch im Raum Bayreuth ein Beratungsangebot findet. Deswegen kann sich auch jeder an die EUTB wenden, ohne irgendwelche Voraussetzungen zu erfüllen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen die Unabhängigkeit ernst: Informationsangebote aller Träger in der Region liegen aus. „Die Versorgungslandschaft in Bayreuth ist gut“, sagte Günter Binger, „aber eine Lotsenfunktion ist nötig“. Die Besucher der EUTB werden über andere Beratungssstellen, Ämter, Ärzte oder Mundpropaganda auf das niedrigschwellige Angebot aufmerksam.
„Hier ist erstmal niemand falsch“, meinte Thomas Odewald, einer der Peer-Berater. „Peer Counseling“ bedeutet, dass die Berater hier selbst Menschen mit Behinderung oder Angehörige sind. Die Beratung ist kostenlos und auch anonym möglich, betonte er.
Bezahlt wird das Angebot zu rund 90 Prozent aus Bundesmitteln, den Rest müssen die Träger selbst stemmen. „Es entspricht unserem Selbstverständnis, Menschen mit Behinderung zu helfen“, begründeten Kerstin Waldmann und Günter Binger das defizitäre Engagement. Die EUTB wurde zunächst für drei Jahre bewilligt. Das Team wünschte sich von MdB Dr. Silke Launert daher möglichst bald Klarheit darüber, ob die mögliche Verlängerung für weitere zwei Jahre umgesetzt werden kann. Außerdem gaben sie der Abgeordneten mit, dass die Qualifizierungsangebote für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter ausgebaut werden sollten.
MdB Dr. Silke Launert sieht es zunächst als Ziel, dass das Angebot auf Dauer erhalten werden kann und will auch selbst auf die EUTB in Gesprächen aufmerksam machen.