Regens Wagner Pionier geht in den Ruhestand

Regens Wagner Pionier geht in den Ruhestand

Nach 29 Berufsjahren bei Regens Wagner Michelfeld beginnt für Dr. Bernhard Danzer (Foto: 3. v. l.) nun eine neue, wohlverdiente Lebensphase. In den vergangenen Jahrzehnten hat Danzer für Menschen mit Behinderung bei Regens Wagner Pionierarbeit geleistet wie kaum ein anderer Mitarbeiter. Die Leitung und die Konventoberin Schwester Madlen bedankten sich bei ihm für seine Leistungen.

Danzer kam 1992 als erster weltlicher Bereichsleiter zu Regens Wagner Michelfeld. Bis in die Neunziger hinein leiteten ausschließlich Schwestern der Dillinger Franziskanerinnen die Stiftung der Behindertenhilfe. In jener Zeit begann für das gesamte Regens-Wagner-Werk ein organisatorischer Umbruch, in dem Bereichsleitungen und Fachdienste erstmalig eingerichtet wurden. Für die Schwestern war „dieser Dr. von der Universität Bamberg“ daher etwas Neues, dem man sich mutig stellen musste.

Mit Erfolg: Danzer eröffnete nicht nur neue Perspektiven, sondern leistete auch Pionierarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit. Die tägliche Arbeit bei Regens Wagner sowie die vielen Bewohnergeschichten und -erlebnisse fanden ihren Weg in die Gesellschaft. Unter anderem ermutigte Danzer die Bewohner, mehr rauszugehen und viele Ausflüge zu unternehmen. Er stellte das Werk von Regens Wagner in Ausstellungen und auf Messen vor, gründete die erste Hauszeitung und war auch maßgeblich an der Eröffnung der ambulanten Fachdienste – den Offenen Hilfen – beteiligt. Zuletzt kümmerte sich Danzer schwerpunktmäßig um die pädagogischen Belange von Menschen mit herausforderndem Verhalten im Haus Rosenau in Königstein.

Trotz Ruhestand wird die Verbindung zu Regens Wagner Michelfeld nicht abreißen. „Ich bin, was ihr seid“, fasste Danzer seine persönliche Entwicklung in seiner Tätigkeit zusammen.